04.10.2016

Yalla-Jerusalem Wall Painting

 

Im Frankfurter Stadtteil Niederrad wurde im Jahr 2014 ein 18m hohes Wandgemälde der Öffentlichkeit übergeben. Die Wand ist dem ehemaligen Bundesligaprofi Anthony Yeboah und seinem Kampf gegen Rassismus in deutschen Fußballstadien gewidmet. Das Projekt hat damals ein bundesweites Medienecho erzeugt. Die überaus große Resonanz erklärt sich auch dadurch, dass der Fußball ein Phänomen ist, das weltweit die Massen begeistert und mittlerweile fast den Rang eines Kulturguts innehat. Seine Beliebtheit versetzt den Fußball in die Lage, gesamtgesellschaftlich wirksam zu sein. Deshalb haben die Vereine, die Stars und auch die Fans nicht nur die große Chance, sondern auch die Verantwortung zu gesellschaftspolitischen Themen eine klare Position zu beziehen. Zudem kann Fußball vom regionalen bis hin zum internationalen Zusammenhang als verbindendes Kommunikationselement genutzt werden. Er hilft dabei, zwischenmenschliche Barrieren zu überwinden. Das für das „Tony Yeboah Haus“ verantwortliche Projektteam setzte sich zusammen aus Mitgliedern der Frankfurter Fanszene, Studierenden der Hochschule für Gestaltung Offenbach und Mitarbeiter*innen des Frankfurter Fanprojekts. Am 8. Oktober wird nun eine Gruppe bestehend aus 15 Teilnehmer*innen in ähnlicher Konstellation nach Jerusalem fliegen um vor Ort gemeinsam mit Fußball Fans der israelischen Hauptstadt und Bewohner*innen des Stadtteils Beit Safafa ein vergleichbares Projekt zu realisieren. “Yalla - Jerusalem Wall Painting” - Wieder stehen die Leidenschaft zum Fußball und zur kreativen Gestaltung einer gemeinsamen Umwelt im Mittelpunkt. Für die Umsetzung der Wandmalereien haben die Beteiligten eine Woche Zeit. Die Entstehung und das Endergebnis werden filmisch und fotografisch festgehalten, um das Projekt auch außerhalb von Jerusalem erfahrbar werden zu lassen. Zahlreiche intensive Vorbereitungstreffen und ein reger Austausch mit den PartnerInnen in Jerusalem lassen schon jetzt erahnen, dass es viel zu berichten geben wird. Die Präsentation von „Yalla-Jersualem Wall Painting“ ist für November vorgesehen. Geplant ist eine Abendveranstaltung im Fanhaus Louisa. Für Fragen und weitere Informationen stehen die Organisator*innen jederzeit zur Verfügung. Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle der DFL Deutsche Fußball Liga, die dieses Projekt aus dem Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur, kurz PFIFF, unterstützt.

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